Wir haben Mahmoud Hanafy auf seiner Dachterrasse in Downtown getroffen. Anhand der Fotografien erinnert er sich an eine seiner Theaterproduktionen, in der thematisiert wird, wie das Leben jeden Morgen «erwacht». Er vergleicht es mit einem «Crescendo», das sich da jeden Morgen ereignet. Da sind die Stimmen von Müllleuten und Reinigungsdiensten, die als Erste auf den Strassen auftauchen, dann folgen die Polizei, die Verkäufer und die anderen Einwohner der Stadt. Und stets dabei steht Talaat Harb (1867–1941), der Begründer der ägyptischen Nationalbank, und blickt auf alles herab.
Die Fotografien im Buch sind ganz in der Nähe des Studios ihres Vaters entstanden, der in der Champollion Road als Kunstmaler arbeitet. Laila Soliman beschreibt im Gespräch, wie sie als Kind aus dem Fenster über die Dächer schaute, um die Menschen zu beobachten, die auf ihnen lebten. Die Bilder im Buch erinnern sie an diese Gewohnheit, vor allem die Fotos, die nachts entstanden sind, wenn das künstliche Licht das Grau von Kairo überstrahlt.
Im Gespräch erzählt Nevin Fayek von ihrer Grossmutter, bei der sie vorwiegend aufgewachsen ist, da ihre Mutter als Professorin in den Emiraten arbeitete. Sie schildert, wie sehr eine Frau auffällt, wenn sie mit offenen Haaren durch die Strassen geht, und dass sie deshalb am liebsten mit Gästen unterwegs ist. Sie beschreibt ihren Arbeitsweg im Auto durch Kairo ins Büro der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und erzählt, weshalb Analphabeten in der ägyptischen Verwaltung wichtige Rollen übernehmen.
Laila Samy ist in der Innenstadt von Kairo aufgewachsen. Die Bäume auf den Fotos im Band «Nachtkaffee» erinnern sie an den Überlebenskampf als Alleinerziehende in dieser Stadt. Als sie die Fotografien der Serie «Frühstücksgasse» betrachtete, vermeinte sie den Staub riechen zu können, der alles bedeckt, und all die elektrischen Wellen der Antennen zu spüren. «Wenn du die Leute auf der Strasse anschaust, kannst du sehen, wie mühevoll sich die Frauen bewegen, wie sie sich nicht so wohl fühlen wie die Männer. Dies ist sehr offensichtlich an ihrer Körpersprache zu erkennen.» Sie sagt: «Ich wäre sehr gerne ein Mädchen aus dem Dorf gewesen. Ich habe irgendwie das Gefühl, als sei diese Art von Chaos nicht meins.»
Mit 18 lernte er die Oud spielen, fing an seine eigenen Lieder zu komponieren und gründete später die Musikgruppe al-Wanasa, die sich vorwiegend mit dem südlichen Musikerbe befasst. 2014 erschien sein erstes Album mit dem Titel «Bab Ellouq», ein bekannter Bezirk in Downtown Kairo. Das Lied handelt vom Alltag in dieser riesigen Stadt und ist eine Mischung aus Blues und orientalischer Musik. Während er die Fotografien betrachtet, beginnt Mostafa Rizk auf seiner Oud «Bab Ellouq» zu spielen.
Für Astrid Frefel ist Ägypten so sicher wie ein Schweizer Bergdorf – bloss die Strassenhunde jagen ihr Angst ein. Am Beispiel ihres Frisörs beschriebt sie, wie sich die Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat. Es gibt eine Art Exodus, der das Alltagsleben beeinflusst, zum Beispiel das Ägyptische Museum in Downtown, das in der Nähe der Pyramiden neu eröffnet wird. Diese Stadt hat einen anderen Rhythmus, paradoxerweise ist sie weniger hektisch, in vielem nicht ganz so organisiert, und alles ist etwas mehr dem Zufall überlassen. Eine Lebensader der Stadt ist die U-Bahn. Astrid Frefel spricht als Frau über die Nutzung dieses öffentlichen Verkehrsmittels und äussert sich auch zu den Übergriffen und den speziellen Waggons für Frauen, die es schon seit Jahren gibt.
Seit 1985 lebt Mohamed Abdel Aziz in der Schweiz. Mehrmals jährlich besucht er seine einstige Heimat Ägypten. Im Gespräch betrachtet er die Fotografien der Serie «Nachtkaffee» und beschreibt unter anderem das Ritual des Schuheputzens. Er spricht über die Parkgewohnheiten, Baugesetze, illegale Fenster in Fassaden und deren Einfluss auf die Architektur sowie die Bewohnerinnen und Bewohner der Metropole. Seine Erzählung macht deutlich, warum man eine Stadt wie Kairo lieben kann.
Seit zwölf Jahren lebt Husseni El Hefni in der Schweiz, kehrt jedoch regelmässig in seine ehemalige Heimat Ägypten zurück. Er betrachtet die Fotografien der Serie «Cinéma Odeon» und erinnert sich im Gespräch daran, wie er als Student dort mit Freunden Filme geschaut hat. In den Fotografien kann er das neue und das alte Ägypten zugleich entdecken. Er erweist sich als profunder Kenner der Technologie des Satellitenempfangs und kann anhand präziser Beobachtungen aufzeigen, weshalb diese im arabischen Raum auch heute noch von grosser Bedeutung ist.
Seit den 1990er-Jahren reist Susanne Schanda regelmässig in den Nahen Osten und insbesondere nach Kairo, wo sie für das ägyptische Radio (Deutsches Programm) tätig war. Das Umschlagbild führt sie gleich mitten in die Stadt hinein. Ihr Blick führt durch die Häuserschlucht direkt zur Konditorei El Abd, in der sie gerne Süssigkeiten wie Basbousa, Kunafah, Baklava und Halabia als Mitbringsel einkauft. Schanda beschreibt im Gespräch unter anderem, wie sich das Quartier seit der Revolution verändert hat und wie die Kulturschaffenden den Wandel wahrnehmen.
Thomas Seelig ist Direktor des Fotomuseums Winterthur, in dessen Sammlung sich die Serie «Frühstücksgasse» befindet. 2013/2014 war sie in der Ausstellung «This Infinite World» als Installation zu sehen. Seelig äussert sich im Gespräch zur Serie und beschreibt, wie das Repetitive darin unseren Blick für Details und Mikrogeschichten schärft.
Daniela Keiser lebte 2008/2009 für drei Monate an der Champollion Road in Kairo, wo diese Bilder entstanden sind. Im Gespräch erläutert sie ihre künstlerische Perspektive und ihre Erfahrungen beim Fotografieren dieses Viertels. Sie erzählt, wie es dazu kam, dass sie für den vorliegenden Bildband eine Audiosammlung erarbeitet hat, in deren Zentrum die Bewohnerinnen und Bewohner Kairos und ihr ägyptischer Alltag stehen.
Weitere Gespräche sind in Planung.
Kairo, Downtown, Champollion Road: In drei Werkgruppen gegliedert, fügt sich die umfangreiche Sammlung der im Winter 2008/2009 in Kairo entstandenen Fotografien hier zu einem Bildband zusammen. Ganz einzutauchen in diese fremde Stadt, die unmittelbare alltägliche Umgebung fotografisch festzuhalten, das war die Absicht.
«Diese Stadt ist keine organisch gewachsene, keine mit einer nachvollziehbaren Ordnung. Die Strukturen beruhen auf widersprüchlichen Ordnungsprinzipien. Über das Abbilden kann ich mich diesem ungewohnten Ordnungssystem annähern. Dabei verstehe ich meine Rolle als die einer Besucherin, die dieser Stadt und ihrer Bevölkerung Respekt entgegenbringt, Anteil nimmt, sich durch das Medium Fotografie um diese Stadt kümmert. Ich möchte die Menschen, die sich durch die Stadt bewegen, betrachten und mit ihnen leben, ihre Wege und Aufenthaltsorte aufzeichnen. Frühstücken in den Gassen, was normalerweise den Männern vorbehalten ist, frühstücken im Haus. Ich möchte nicht nur die Parabolantennen, sondern auch das Netzwerk der Kommunikation sichtbar machen. Die Bevölkerung in ihrem Umfeld, auf ihren alltäglichen Wegen unauffällig begleiten, die Menschen darstellen, ohne sie direkt zu porträtieren – und dennoch das Porträt eines Viertels schaffen.»
Dieses Stadtviertel besteht nicht nur aus Strassen und Gassen, Wohnhäusern, Kinos, Kaffees, Gerichts- und Bürogebäuden, Parkings und Kugellagerläden. Aus dem Inneren eines Hauses betrachtet, entfaltet sich in unzähligen Fotografien das Bild des angrenzenden Areals. Immer wieder erscheinen dieselben Gebäude, Dächer und Bäume, im Mittagslicht, bei Sonnenuntergang oder nachts im Widerschein elektrischer Beleuchtung. Eine Wiederholung, die unsere Wahrnehmung schärft. Leichte Verschiebungen von Perspektive, Tageszeit und Wetter lenken den Blick auf immer wieder neue Details. Ein Sandsturm, Smog oder eine klare Sicht führen zu anderen fotografischen Abbildungen, lassen uns die Dinge anders erkennen.
«Während des Fotografierens hat mich das akustische Gemurmel, das aus den Strassen bis zu meinen Räumen heraufgestiegen ist, Tag und Nacht begleitet.» Mündliches Erzählen gehört zu den wichtigsten Medien in dieser Stadt. Diesen Bildband begleitet deshalb eine Sammlung von Gesprächen, in denen – ausgehend vom Betrachten der 296 Fotografien – der ägyptische Alltag im Zentrum steht. Die akustischen Aufzeichnungen dieser Beobachtungen, Schilderungen und Erzählungen eröffnen zusätzliche Einblicke in dieses Stadtviertel, und sie sollen auch nach Erscheinen der Publikation fortgesetzt werden. Im Gespräch mit einem Leichtathleten und Elektroingenieur, einer Oud-Musikerin und Arabistin, einem Dolmetscher, einer Schauspielerin und Dokumentarfilmerin, einem Fotospezialisten, einer Regisseurin, einem Künstler, einem Musiker und einer Journalistin scheinen neue Aspekte auf.
wurde 1945 in Alexandria, Ägypten, geboren. Er ist gelernter Elektroingenieur und hat bei der arabischen Olympiade 1964 die Goldmedaille im Dreisprung errungen. Seit 1985 lebt er in der Schweiz und betreibt in Zürich den Verlag Diwan.
www.diwan.ch
wurde 1971 geboren und ist in Pontresina (GR) aufgewachsen. Sie studierte Germanistik und Geografie in Zürich. Sie lebt in Bern und ist als Journalistin beim Schweizer Radio SRF und Radio Rumantsch tätig.
wurde 1982 geboren. Sie hat Journalismus, arabische Literatur und Arabistik in Kairo studiert und promoviert zur Zeit in Münster. Mit sechzehn Jahren begann sie Oud, die arabische Laute, zu spielen.
wurde 1951 in Basel geboren. Nach ihrem Ökonomiestudium arbeitete sie als Journalistin bei verschiedenen Schweizer Zeitungen, bevor sie 1988 für den Zürcher Tages-Anzeiger als Auslandkorrespondentin nach Wien zog. Dort verfolgte sie die politischen Umbrüche in Mittel- und Osteuropa. Die nächsten Stationen waren dann Istanbul und seit 1999 Kairo, wo sie zuständig für die Berichterstattung aus den Ländern des Nahen Ostens wurde.
wurde 1972 geboren und ist ein ägyptischer Künstler. Er hat an der Akademie der Künste an der ägyptischen Universität in Kairo Szenografie studiert. Seit 20 Jahren arbeitet er als freischaffender Künstler, Kostümdesigner und Szenograf. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, unter anderem den Staatspreis für Kreativität von der ägyptischen Akademie in Rom sowie deren Stipendium 1999/2000. 2013 erhielt er von der Schweizer Kultur Stiftung Pro Helvetia einen Residenzaufenthalt in der Stadt Bern.
wurde 1976 in Luxor geboren. Er hat in Kairo unter anderem Religionswissenschaften studiert. Seit zwölf Jahren lebt er in der Schweiz und ist hier in Zürich als Dolmetscher tätig.
www.arab-swiss.ch
wurde 1963 geboren, ist in Neuhausen (SH) aufgewachsen und lebt in Zürich. Sie hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel sowie an der Hochschule der Künste Zürich studiert und sich bei verschiedenen Atelier- und Auslandsaufenthalten, unter anderem in Paris, New York, Berlin, Kairo und London weitergebildet. Als Konzept- und Installationskünstlerin setzt sie sich in ihrer Arbeit mit Fotografie, Sprache und Text auseinander. Sie war an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland beteiligt und ihr Werk ist in verschiedenen öffentlichen Sammlungen vertreten. 2017 wurde sie mit dem Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet. Zuletzt sind die Künstlerpublikationen «Ar&Or» (2012) in der edition fink, Zürich, und «bergen» (2015) bei The Green Box, Berlin, erschienen. Die Künstlerin wird vertreten durch die Galerie STAMPA, Basel.
wurde 1962 in Edfu geboren, einem kleinen Dorf in der Nähe der Stadt Assuan. Er ist ein ӓgyptischer Architekt, Musiker und Sӓnger. Mit 18 Jahren zog Mostafa Rizk nach Kairo, um dort an der Fakultät der schönen Künste Architektur zu studieren. In dieser Zeit entdeckte er seine Leidenschaft für die südliche oberӓgyptische sowie auch für die westliche zeitgenössische Musik.
kam 1980 in Kairo auf die Welt. Heute lebt sie in London. Im Alter zwischen 16 und 23 Jahren war sie Mitglied der El Warsha Theater Gruppe. An der Kunsthochschule hat sie zuerst englische Literatur und dann Kinematographie (Kameraführung) studiert. Als Schauspielerin spielte sie in verschiedenen Filmen, unter anderem «Yaqoubian’s Building», «Aquarium», «Those Days» und «In The Last Days of the City». Sie arbeitete auch als Kamerafrau für Kurz-und Dokumentarfilme. Für das 35mm Schulabschluss Projekt mit dem Titel «Solo» führte sie Regie und war zugleich Kamerafrau.
wurde 1960 in Geldrop (NL) geboren und ist in Bern aufgewachsen. Sie ist freischaffende Journalistin und beschäftigt sich seit fünfzehn Jahren mit dem Nahen Osten. Sie hat als Übersetzerin und Moderatorin bei Radio Kairo gearbeitet und Podiumsgespräche mit ägyptischen Autoren geleitet. Sie arbeitet für schweizerische, deutsche und österreichische Medien und lebt in Bern. 2013 erschien ihr erstes Buch, «Literatur der Rebellion», über die ägyptische Literaturszene am Vorabend des Volksaufstands.
wurde 1964 in Köln geboren. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Bielefeld und belegte anschliessend ein kuratorisches Aufbauprogramm an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht (NL). Seit 2003 ist er am Fotomuseum Winterthur tätig. Gemeinsam mit Duncan Forbes verantwortet er als Co-Direktor seit Sommer 2013 das Programm des Fotomuseum Winterthur und realisierte Themen- und Gruppenausstellungen wie «Im Rausch der Dinge» (2004), «Forschen und Erfinden» (2007), «Karaoke – Bildformen des Zitats» (2009) sowie «Concrete – Architektur und Fotografie» (2013).
kam 1981 auf die Welt. Sie lebt und arbeitet in Kairo als unabhängige ägyptische Theaterautorin, Regisseurin und Dramaturgin. Sie besuchte die Deutsche Schule in Kairo und studierte bis 2004 Theaterwissenschaften und Arabische Literatur an der Amerikanischen Universität Kairo. Laila Soliman war eine der Demonstrierenden während der Revolution in Ägypten auf dem Tahir-Platz 2011. Mit ihren Stücken «Lessons in Revolting» und «No Time for art» brachte sie diese Revolution auf die internationalen Theaterbühnen. Für das Theater Neumarkt in Zürich erarbeitete Laila Soliman zusammen mit Ruud Gielens die Theaterfassung für «Der Fall Meurault», die im März 2017 Premiere feierte.
Konzept und Redaktion: Daniela Keiser, Georg Rutishauser
Fotografien: Daniela Keiser
Produktion: Georg Rutishauser
Druck und Ausrüstung: Druckerei zu Altenburg GmbH, Altenburg
Concept and production: Daniela Keiser, Romana Costa, Nevin Fayek
Editing: Romana Costa (G/E), Nevine Fayek (A)
Texte: Daniela Keiser, Andrea Linsmayer
Übersetzungen: Catherine Schelbert, Wendy Brouwer (E), Rashid Jassim, Mohammed El Khiri (A)
Korrektur: Ilka Backmeister-Collacott, Franziska Zezulka
Entwurf: Georg Rutishauser, Samuel Bänziger
Umsetzung und Programmierung: Olivier Hug
© 2016 Daniela Keiser, Autorinnen und Autoren, edition fink, Zürich
ISBN 978-3-03746-199-0
edition fink
Verlag für zeitgenössische Kunst
www.editionfink.ch
Frühstücksgasse (Fotoarchitekturen), 2010
140-teilige Werkgruppe, raumvariable Fotoinstallation, C-Prints, je 30,5 × 20,4 cm / 20,4 × 30,5 cm
Ausstellung: 2014, «This Infinite World – Set 10 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur»
Sammlung des Fotomuseum Winterthur
Nachtkaffee (Fotoarchitekturen), 2010
153-teilige Werkgruppe, raumvariable Fotoinstallation, C-Prints, je 30,5 × 20,4 cm / 20,4 × 30,5 cm
Ausstellung: 2012, STAMPA Galerie, Basel
Publikation und Audiosammlung konnten realisiert werden dank grosszügiger finanzieller Unterstützung durch
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Stanley Thomas Johnson Stiftung
Stadt Zürich Kultur
Stiftung Erna und Curt Burgauer
Die Künstlerin dankt Mohamed Abdel Aziz, Ilka Backmeister-Collacott, Samuel Bänziger, Ben Brodmann, Wendy Brouwer, Marianne Burki, Romana Costa, Husseni El Hefni, Mohammed El Khiri, Nevine Fayek, Astrid Frefel, Mahmoud Hanafy, Arno Hassler, Olivier Hug, Claudia Jolles, Rashid Jassim, Selina Keiser, Birgit Landgraf, Andrea Linsmayer, Mark Livingston, Maysoon Mahfoudh, Mostafa Rizk, Georg Rutishauser, Laila Samy, Susanne Schanda, Catherine Schelbert, Thomas Seelig, Hebba Sherif, Laila Soliman, Diego und Gilli Stampa, Franziska Zezulka und dem Antar Photo Stores, Kairo, sowie allen weiteren Personen, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben.
We met Mahmoud Hanafy on his downtown roof terrace. With the aid of the photographs, he recalls one of his theatre productions in which he thematised life «waking up» every day. He compares it to a «crescendo» that happens every morning – the voices of rubbish collectors and cleaners, who appear first on the streets, followed by the police, merchants, and the other residents of the city. And always present and looking down on them is Talaat Harb (1867–1941), the founder of the Egyptian National Bank.
The photographs in this book were taken very close to the studio of her father, who works as an artist in Champollion Road. In the interview Laila Soliman describes how as a child she would look out of the window over the rooftops to observe the people who lived there. The images in this book remind her of this habit, above all the photos taken at night, when the artificial light outshines the grey of Cairo.
In the interview Nevine Fayek talks about her grandmother, with whom she was predominantly raised, as her mother worked as a professor in the Emirates. She portrays just how much a woman attracts attention when she goes outside with her hair uncovered and that she therefore prefers to be out and about in company. She describes her way to work in the car through Cairo to her office at the Swiss cultural foundation Pro Helvetia and explains why illiterate workers undertake important roles in Egyptian administration.
Laila Samy was brought up in downtown Cairo. The trees in the photos of the volume «Nachtkaffee» remind her of the struggle for survival as a single parent in the city. In contemplating the photographs in the series «Frühstücksgasse», she could almost smell the dust that covered everything and sense the electrical surges coming from the antennae. «When you look at the people on the street, you can see how laboriously the women move, how they do not feel as at ease as the men. This can be seen very clearly in their body language.» She says, «I would like very much to have been a girl in this village. I somehow feel that this kind of chaos isn’t that of my own.»
At the age of eighteen, he learnt to play the oud, started composing his own songs, and later founded the music group al-Wanasa, which predominantly deals with the musical heritage of the south. In 2014 he released his first album, entitled «Bab Ellouq», a well-known district in downtown Cairo. The work is about everyday life in this huge city and is a mix of blues and Oriental music. While looking at the photographs, Mostafa Rizk starts playing the title track «Bab Ellouq» on his oud.
For Astrid Frefel, Egypt is as safe as a Swiss mountain village – it is only the stray dogs that scare her. Using her hairdresser as an example, she describes how the city has developed over recent years. There is a kind of exodus impinging on everyday life, for example the Egyptian Museum downtown, which has newly opened close to the Pyramids. This city has a different rhythm but is paradoxically less hectic, in many ways not as organised, and everything has been given over to chance more. One lifeline of the city is the tram. Astrid Frefel discusses as a woman the use of this means of public transport and speaks about the attacks and the special compartments for women that have existed for years.
Mohamed Abdel Aziz has lived in Switzerland since 1985. He visits his erstwhile home of Egypt several times a year. In the interview he describes the photographs in the «Nachtkaffee» series and describes, among other things, the ritual of shoe cleaning. He talks about parking habits, building laws, and illegal windows in facades and their influence on architecture, as well as about the residents of the metropolis. His accounts explain how you can fall in love with a city like Cairo.
Husseni El Hefni has lived in Switzerland for twelve years yet regularly returns to his former home of Egypt. Looking at the photographs of the «Cinéma Odeon» series, he recalls during the interview how as a student he watched films there with friends. In the photos he is able to discover both new and ancient Egypt at the same time. He proves to be a profound authority on satellite reception technology and using precise observations is able to show why these are still of great significance in the Arab world today.
Susanne Schanda has been travelling regularly to the Near East and in particular Cairo since the 1990s, where she worked for Egyptian radio (German channel). The cover picture takes her right into the heart of the city. Her gaze leads through the gorge of houses directly to the patisserie El Abd, in which she likes to buy goodies such as basbousa, kunafah, baklava, and halabia as souvenirs. Schanda describes in the interview, among other things, how the area has changed since the revolution and how the cultural creatives perceive the change.
Thomas Seelig is director of the Fotomuseum Winterthur, which houses the «Frühstücksgasse» series. In 2013/2014 it was an installation in the exhibition «This Infinite World». In his interview Seelig speaks about the series and describes how repetitiveness sharpens our regard for details and micro-stories.
Daniela Keiser lived for three months in 2008/2009 on Champollion Road in Cairo, where these pictures were taken. In the interview she explains her creative perspective and her experiences photographing this neighbourhood. She tells of how she came to develop an audio collection, which focuses on the residents of Cairo and their everyday life in Egypt, for the current illustrated book.
Further interviews are currently being planned.
Cairo, downtown, Champollion Road. Divided into three work groups, the comprehensive collection of photographs taken in Cairo in the winter of 2008/2009 is brought together in one illustrated volume. The intention: to be completely immersed in this strange city, to capture the unmediated everyday surroundings in photographs.
«This city has not organically evolved, it does not have an accountable order. The structures touch on contradictory principles of order. I am able to approach this strange arrangement by illustrating it. In doing so, I understand my role as one of a visitor, one who brings respect to this city and its population, takes an interest, cares for this city through the medium of photography. I would like to observe and live with the people who move through the city, to chronicle their ways and whereabouts. To have breakfast in the alleys, which is normally reserved for the men, to have breakfast at home. I want to make visible not just the satellite dishes but also the network of communication. To accompany the population in their surroundings unnoticed, on their everyday paths, to represent the people, without directly portraying them – and still create the portrait of a neighbourhood.»
This district is not only made up of streets and alleys, apartment blocks, cinemas, cafes, court houses and offices, parking lots and ball-bearing shops. Seen from inside a house, the image of the neighbouring area unfolds in numerous photographs. Over and again the same buildings, roofs, and trees appear, by moonlight, at sunset, or at night reflected by electric lighting. A repetition that sharpens our perception. Small shifts in perspective, daytime, and weather direct the gaze to ever new details. A sandstorm, smog, or a clear view lead to other photographic images, reveal things in a different way.
«Over the course of taking the photographs, the acoustic murmuring, which reached up from the streets to my rooms, accompanied me day and night.» Verbal narratives are one of the most important medias in this city. This illustrated book thus accompanies a collection of conversations in which everyday Egyptian life is the focus – beginning with viewing the 296 photographs. The aural chronicles of these observations, descriptions, and narratives open up additional insights into this neighbourhood – and are to be continued after the publication’s launch. In the interview with a track athlete and electronic engineer, with an oud musician and Arabic expert, with a translator, an actress, and documentary filmmaker, a photo specialist, a director, an artist, a musician, and a journalist, new facets emerge.
was born in 1945 in Alexandria, Egypt. He is a trained electronic engineer and won a gold medal in the triple jump at the 1964 Arabian Olympics. He has been living in Switzerland since 1985 and runs the Diwan publishers in Zurich.
www.diwan.ch
was born in 1971 and raised in Pontresina (CH). She studied German studies and geography in Zurich. She lives in Berlin and works as a journalist with the Swiss radio broadcasters SRF and Radio Rumantsch.
was born in 1982. She studied journalism, Arabic literature, and Arabic studies in Cairo and is currently undertaking a PhD in Münster. At the age of sixteen, she began playing the oud, the Arabic lute.
was born in Basel in 1951. After studying economics, she worked as a journalist for various Swiss newspapers before moving to Vienna in 1988 as foreign correspondent for the Zurich daily «Tages-Anzeiger», where she traced the political upheavals in Central and Eastern Europe. Her next stops were Istanbul and since 1999 Cairo, where she is responsible for covering the countries of the Near East.
was born in 1972. An Egyptian artist, he studied scenography at the Cairo Academy of the Arts. He has been working as a freelance artist, costume designer, and scenographer for twenty years. He was awarded numerous stipends and prizes, among others the State Prize for Creativity of the Egyptian Academy in Rome as well as its stipend in 1999/2000. In 2013 he received a residence stay in the city of Berne from the Swiss cultural foundation Pro Helvetia.
was born in 1976 in Luxor. He studied theology, among other subjects, in Cairo. He has been living in Switzerland for twelve years and works there as an interpreter in Zurich.
www.arab-swiss.ch
was born in 1963, raised in Neuhausen, and lives in Zurich. She studied at the Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel and at the Hochschule der Künste in Zurich and continued studying with various studios and on visits abroad, including Paris, New York, Berlin, Cairo, and London. As a conceptual and installation artist, she deals with photography, language, and text in her work. She has participated in numerous group and solo exhibitions at home and abroad, and her work is represented in various public collections. In 2007 she was awarded the Swiss Grand Prix for Art / Prix Meret Oppenheim prize. Recently the artist’s books «Ar&Or» (2012) and «bergen» (2015) were published at edition fink, Zurich, and The Green Box, Berlin, respectively. The artist is represented by the STAMPA gallery, Basel.
was born in 1962 in Edfu, a small village near to the city of Assuan, and is an Egyptian architect, musician, and singer. Mostafa Rizk moved to Cairo when he was eighteen to study architecture at the Faculty of Fine Arts. During his time there he discovered his passion for southern Upper Egyptian and Western contemporary music.
was born in Cairo in 1980 and today lives in London. Between the ages of sixteen and twenty-three, she was a member of the El Warsha theatre group. She studied first English literature and later cinematography (camera work) at art college. As an actress, she performed in various films, including «Yaqoubian’s Building», «Aquarium», «Those Days», and «In the Last Days of the City». She also worked as a camerawoman on short films and documentaries. For her 35mm final project, entitled «Solo», she was both camerawoman and director.
was born in Geldrop (NL) and raised in Berne. She is a freelance journalist and has been focusing on the Near East for fifteen years. She worked as a translator and moderator at Radio Cairo and has led panel discussions with Egyptian authors. Today she works for the Swiss, German, and Austrian media while living in Berne. Her first book, «Literatur der Rebellion», about the Egyptian literary scene on the eve of the people’s uprising, was published in 2013.
was born in 1964 in Cologne. He studied visual communication at the Fachhochschule Bielefeld and subsequently established a curatorial development programme at the Jan van Eyck Academy in Maastricht (NL). He has worked at the Fotomuseum Winterthur since 2003. Together with Duncan Forbes, he has been responsible as co-director for the Fotomuseum Wintherthur programme since the summer of 2013 and has realised thematic and group exhibitions such as «The Ecstasy of Things» (2004), «Research and Invention» (2007), «Karaoke» (2009), and «Concrete – Architecture and Photography» (2013).
was born in 1981. She lives and works in Cairo as an independent Egyptian playwright, director, and dramaturge. After attending German school in Cairo, she studied theatre studies and Arabic literature at the local American University until 2004. Laila Soliman was among the demonstrators on Tahir Square during the revolution in Egypt in 2011. She brought this revolution to an international stage with her works «Lessons in Revolting» and «No Time for Art». Together with Ruud Gielens, she worked on the theatre staging of «Der Fall Meursault» for the Neumarkt Theater in Zurich, which premiered in March 2017.
Concept and editing: Daniela Keiser, Georg Rutishauser
Photography: Daniela Keiser
Production: Georg Rutishauser
Printing and finishing: Druckerei zu Altenburg GmbH, Altenburg
Concept and production: Daniela Keiser, Romana Costa, Nevin Fayek
Editing: Romana Costa (G/E), Nevine Fayek (A)
Texts: Daniela Keiser, Andrea Linsmayer
Translations: Catherine Schelbert, Wendy Brouwer (E), Rashid Jassim, Mohammed El Khiri (A)
Proofreading: Ilka Backmeister-Collacott, Franziska Zezulka
Design: Georg Rutishauser, Samuel Bänziger
Implementation and programming: Olivier Hug
© 2016 Daniela Keiser and authors, edition fink, Zürich
ISBN 978-3-03746-199-0
edition fink
Verlag für zeitgenössische Kunst
www.editionfink.ch
Frühstücksgasse (photographic architecture), 2010
140-part work group, variable photo installation space, C-prints, each 30.5 × 20.4 cm / 20.4 × 30.5 cm
Exhibition: 2014, «This Infinite World – Set 10 from the Collection of the Fotomuseum Winterthur»
Collection of the Fotomuseum Winterthur
Nachtkaffee (photographic architecture), 2010
153-part work group, variable photo installation space, C-prints, each 30.5 × 20.4 cm / 20.4 × 30.5 cm
Exhibition: 2012, STAMPA gallery, Basel
The publication and audio collection were realised thanks to the generous financial support from
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Stanley Thomas Johnson Stiftung
Stadt Zürich Kultur
Stiftung Erna and Curt Burgauer
The artist would like to thank Mohamed Abdel Aziz, Ilka Backmeister-Collacott, Samuel Bänziger, Ben Brodmann, Wendy Brouwer, Marianne Burki, Romana Costa, Husseni El Hefni, Mohammed El Khiri, Nevine Fayek, Astrid Frefel, Mahmoud Hanafy, Arno Hassler, Olivier Hug, Rashid Jassim, Claudia Jolles, Selina Keiser, Birgit Landgraf, Andrea Linsmayer, Mark Livingston, Maysoon Mahfoudh, Mostafa Rizk, Georg Rutishauser, Laila Samy, Susanne Schanda, Catherine Schelbert, Thomas Seelig, Hebba Sherif, Laila Soliman, Diego and Gilli Stampa, Franziska Zezulka, and Antar Photo Stores, Cairo, as well as all others who have contributed to the success of this project.
التقينا بمحمود حنفي على شرفة سطح منزله في وسط المدينة.من خلال الصور الفوتوغرافية يتذكر إحدى إنتاجاته المسرحية التي تصف كيف «تستيقظ» الحياة في كل صباح. ويقارن أحداث الصباح بـ«التصعيد الموسيقي». تسمع في الأول أصوات عمال النظافة وخدماتها وهم أول من يظهر في الشارع ثم يعقبهم الشرطة والتجار وسكان المدينة. ومعهم دوما طلعت حرب (1867–1941) مؤسس بنك مصر وهو يطل من الأعلى على كل شيء.
تم التقاط الصور الفوتوغرافية للكتاب في المحيط المباشر لإستوديو أبيها والذي يعمل في شارع شمبليون كرسام. تسرد ليلى سليمان أثناء المحادثة كيف كانت تنظر في طفولتها من النافذة إلى الأسطح كي تراقب الناس الذين يعيشون عليها. ذكرتها صور الكتاب بهذه العادة وبالذات الصور الفوتوغرافية التي تم التقاطها ليلا عندما كان الضوء الاصطناعي يطغى على اللون الرمادي للقاهرة.
أثناء الحديث معها تروي لنا نفين فايق عن جدتها التي ربتها معظم الوقت حيث أن أمها كانت تعمل كأستاذة جامعية في الإمارات. تسرد الشدة التي تلفت الامرأة لها الأنظار إن مشت بشعر مطلوق في الشارع وأنها تفضل الخروج مع الضيوف لهذا السبب. تصف لنا طريق عملها بالسيارة عبر شوارع القاهرة إلى مكتب المؤسسة الثقافية السويسرية برو هلفيتيا وتسرد لنا سبب تولي أميين مناصب مهمة في الإدارة المصرية.
ترعرعت ليلى سامي في وسط مدينة القاهرة. تذكرها الأشجار في الصور الفوتوغرافية لسلسلة «قهوة الليل» بمعركتها من أجل البقاء كمعيلة وحيدة في هذه المدينة. عندما تأملت الصور الفوتوغرافية لسلسلة «زقاق الفطور» ظنت أنها تستطيع شم رائحة الغبار الذي يعلو كل شيء وأنها تشعر بالموجات الكهربائية للهوائيات. «عندما تنظر إلى الناس في الشوارع ستلاحظ أن النساء يتحركن بمشقة ولا يشعرن بالراحة كالرجال. يظهر هذا بوضوح عن طريق لغة جسدهن.» وتقول: «أود لو كنت فتاة من القرية. أشعر نوعا ما بأن هذا النوع من الفوضى لا يناسبني.»
تعلم العزف على العود وهو في الثامن عشر من عمره وبدأ في تأليف أغانيه الخاصة ثم أسس فيما بعد الفرقة الموسيقية الوناسة التي تتناول التراث الموسيقي الجنوبي بشكل خاص. ظهر أول ألبوم له في عام 2014 والذي يحمل عنوان «باب اللوق» وهو حي معروف في وسط مدينة القاهرة. تدور الأغنية حول الحياة اليومية لهذه المدينة الكبيرة وهي مزيج من موسيقى البلوز والموسيقى الشرقية. يبدأ مصطفى رزق بالعزف على عوده على لحن «باب اللوق» وهو يتأمل الصور الفوتوغرافية.
تعتبر أستدريد فريفل مصر آمنة مثل قرية سويسرية – كلاب الشوارع وحدهم يسببون لها الرعب. تصف أستدريد كيف تغيرت المدينة في السنين الأخيرة مشيرة إلى حلاقها كمثال لذلك. هناك نوع من النزوح الجماعي الذي يؤثر على الحياة اليومية مثل المتحف المصري في وسط المدينة الذي سيعاد افتتاحه بالقرب من الأهرامات. لهذه المدينة إيقاعها الخاص ومع ذلك فهي عكس المتوقع أقل صخبا وهي ليست منظمة جيدا في مجالات كثيرة وكل شيء فيها يعود أكثر للصدفة. يعد مترو الأنفاق إحدى شرايين حياة المدينة. تتحدث أستدريد فريفل عن استخدام وسيلة النقل العامة هذه كامرأة وتتكلم عن الاعتداءات والعربات المخصصة للنساء والمتوفرة منذ سنين.
يعيش محمد عبد العزيز منذ عام 1985 في سويسرا. يزور موطنه الأصلي مصر عدة مرات في السنة. يتأمل الصور الفوتوغرافية لسلسلة «قهوة الليل» أثناء المحادثة ويصف لنا أمور عدة منها طقوس مسح الأحذية. يتحدث عن عادات إيقاف السيارات وقوانين البناء والنوافذ غير القانونية في الواجهات وتأثير ذلك على الطراز المعماري وكذلك عن سكان العاصمة. يوضح حديثه السبب في حب مدينة كالقاهرة.
يعيش حسني الحفني منذ اثني عشر عاما في سويسرا ولكنه يرجع بإنتظام إلى موطنه الأصلي مصر. يتأمل الصور الفوتوغرافية لسلسلة «سينما أوديون» و يتذكر أثناء المحادثة كيف كان يشاهد الأفلام مع أصدقائه هناك عندما كان طالبا في الجامعة. يستطيع اكتشاف مصر الجديدة والقديمة في الصور الفوتوغرافية في الآن ذاته. يتضح أنه خبير عميق في تكنولوجيا استقبال الأقمار الصناعية وعن طريق ملاحظات دقيقة يستطيع إظهار مدى أهمية هذه الأقمار في العالم العربي إلى يومنا هذا.
منذ تسعينيات القرن المنصرم تسافر سوزانه بإنتظام إلى الشرق الأوسط وخصوصا إلى القاهرة, حيث كانت تعمل هناك للإذاعة المصرية (البرنامج الألماني). تقودها صورة الغلاف فورا إلى وسط المدينة. يجول نظرها عبر الأزقة بين البيوت مباشرة إلى حلواني العبد الذي تحب أن تشتري منه الحلوى كالبسبوسة والكنافة والبقلاوة والحلوى الحلبية كهدية معها. أثناء المحادثة تشرح لنا عدة أمور منها كيف تغير المسكن منذ الثورة وكيف يشعر الناشطون في مجال الفن والثقافة بهذا التحول.
توماس زيليغ هو مدير متحف فينترتور للتصوير الفوتوغرافي الذي تشمل مجموعته سلسلة «زقاق الفطور». عُرِضت هذه السلسلة في سنتي 2013/2014 كعمل تنصيبي ضمن معرض «هذا العالم اللامحدود». يكلمنا زيليغ في المحادثة عن هذه السلسلة ويوضح لنا كيف يزيد العنصر المتكرر في هذا العمل الفني من حدة رؤيتنا للتفاصيل والقصص الدقيقة.
عاشت دانيلا كايزر بين سنتي 2008 و2009 لمدة ثلاثة شهور في شارع شمبليون في القاهرة وهو المكان الذي تم التقاط الصور الفوتوغرافية فيه. أثناء الحديث تصف لنا منظورها الفني والخبرة التي اكتسبتها من خلال تصوير هذا الحي. كما تصف لنا أسباب ودوافع تشكيل مجموعة صوتية لهذا الكتاب المصور الذي يتمركز حول سكان القاهرة وحياتهم المصرية اليومية.
وهناك المزيد من المحادثات التي ننوي القيام بها
القاهرة, وسط المدينة, شارع شمبليون: مُصنفة في ثلاث مجموعات فنية حيث تنضم هذه التشكيلة الواسعة من الصور الفوتوغرافية التي التقطت في شتاء عامي 2008/2009 بالقاهرة هنا إلى كتاب مصور واحد. أن تغوص الفنانة كليا في هذه المدينة الغريبة عنها وأن تسجل وتخلد الوسط اليومي المحيط بها مباشرة عن طريق التصوير الفوتوغرافي هذا كان الهدف.
«هذه المدينة لم تكبر بشكل حيوي, ليس لها نظام مفهوم. تعتمد البنيات على مبادئ تنظيم متناقضة. لكنني أقدر أن أقترب من نظام التنسيق العجيب هذا عن طريق التصوير. وهنا أرى دوري كزائرة تعبر عن احترامها لهذه المدينة ولسكانها وتكترث لأمورها وتهتم بهذه المدينة عن طريق وسيط التصوير الفوتوغرافي. أريد أن أتأمل الناس الذين يتحركون عبر هذه المدينة وأن أعيش معهم, أن أسجل طرقهم ومساكنهم. أن أفطر في الأزقة, الأمر المخصص للرجال فقط عادة, أن أفطر في البيت. لا أريد أن أظهر صحون الأقمار الصناعية فحسب بل أيضا شبكة التواصل. أريد أن أرافق السكان في محيطهم وفي طرقهم اليومية دون أن يشعروا بي, أن أعرض الناس دون أن أضع لهم بورتريهات مباشرة – ومع ذلك أن أخلق صورة بورتريه لحي سكني.»
هذا الحي لا يتكون فقط من شوارع وأزقة أومن أبنية سكنية وصالات سينما ومقاهي ومباني المحاكم وعمارات للمكاتب ومرائب سيارات ومحلات قطع الغيار. عندما تتمعن النظر من داخل إحدى الأبنية يتشكل لك في صور فوتوغرافية عديدة مشهد المنطقة المحيطة بك. مرة تلو الأخرى تظهر نفس الأبنية, نفس الأسطح والأشجار, في ضوء الظهر, عند الغروب أو ليلا في انعكاس الإنارة الكهربائية. إنه تكرار يقوي إحساسنا ورؤيتنا. التغيرات الطفيفة في زوايا الرؤية وفي التوقيت والطقس تحول أنظارنا دائما إلى تفاصيل جديدة. إذ تؤدي عاصفة رملية أو ضباب دخاني أو رؤية واضحة إلى تصويرات وتجسيدات فوتوغرافية أخرى تجعلنا نرى الأمور بشكل مختلف.
«أثناء التصوير رافقتني أصوات الغمغمة التي صعدت من الشوارع إلى غرفي ليلا ونهارا. »يعتبر السرد الشفوي من أهم وسائط الإعلام في هذه المدينة. ولهذا فإن هذا الكتاب المصور ترافقه مجموعة من المحادثات التي – وإنطلاقا من تأمل ال 296 صورة فوتوغرافية – تتمركز حول الحياة اليومية المصرية. إن التسجيلات الصوتية لهذه الملاحظات والحكايات والروايات تهيئ لنا رؤى إضافية لهذا الحي ومن المخطط استئناف هذه التسجيلات أيضا بعد صدور المنشور. أثناء الحديث مع رياضي في ألعاب القوى ومهندس كهربائي وعازفة عود وعالمة مستشرقة ومترجم شفوي وممثلة ومصورة سينمائية ومتخصصة أفلام وثائقية ومتخصص في التصوير ومخرجة وفنان وموسيقار وصحفية تظهر هنا وجهات نظر جديدة ومتنوعة.
وُلِد سنة 1945 في الإسكندرية, مصر. درس الهندسة الإلكترونية ونال الميدالية الذهبية في القفز الثلاثي في الألعاب الأولومبية العربية لعام 1964. و يعيش منذ عام 1985 في سويسرا حيث يدير دار النشر ديوان في مدينة زيورخ.
www.diwan.ch
وُلِدت سنة 1971 وترعرعت في بلدية بونترِسينا )سويسرا(. درست الأدب الألماني والجغرافيا في زيورخ. تعيش الآن في مدينة برن وتعمل كصحفية لإذاعة س ر ف السويسرية وإذاعة «رومانش».
وُلِدت سنة 1982. درست الصحافة والأدب العربي في القاهرة وهي حاليا طالبة دكتوراة في مدينة مونستر. بدأت في العزف على العود وهي في سن السادسة عشر من عمرها.
وُلِدت سنة 1951 في بازل. بعد إنهائها دراسة الاقتصاد عملت كصحفية لدى عدة جرائد سويسرية قبل أن تنتقل في عام 1988 إلى فيينا كمراسلة أجنبية لصحيفة «تاغس-أنسايغر» لمدينة زيورخ. تابعت من هناك التحولات السياسية في وسط وشرق أوروبا. ثم كانت المحطات التالية اسطنبول ومنذ عام 1999 القاهرة حيث تولت هناك التغطية الإعلامية لدول الشرق الأوسط.
وُلِد سنة 1972 وهو الآن فنان مصري. درس السينوغرافيا في أكاديمية الفنون في القاهرة. يعمل منذ 20 عاما كفنان مستقل ومصمم أزياء ومصمم سينوغرافي. و نال العديد من المنح والجوائز منها جائزة الدولة للإبداع بالأكاديمية المصرية بروما والمنحة المرتبطة بهذه الجائزة للعام 2000/1999. كما حصل في عام 2013 من المؤسسة الثقافية السويسرية برو هلفيتيا على محل إقامة في مدينة برن.
وُلِد في عام 1976 في الأقصر. درس في القاهرة عدة علوم منها العلوم الدينية. يعيش منذ 12 عاما في سويسرا ويعمل هنا في زيورخ كمترجم شفهي.
www.arab-swiss.ch
وُلِدت سنة 1963 وترعرعت في مدينة نويهوزن (سويسرا) وتعيش في زيورخ. درست في كلية التشكيل والفن لمدينة بازل وفي كلية الفنون لمدينة زيورخ. واصلت دانيلا كايزر دراستها أثناء عدة إقامات لها بالخارج وفي مراسم مختلفة, منها في باريس ونيويورك وبرلين والقاهرة ولندن. بصفتها فنانة للعمل التنصيبي والمفاهيمي تناقش في عملها بالتصوير الفوتوغرافي واللغة والنص. شاركت في الكثير من المعارض الفردية والجماعية في الداخل والخارج. كما نجد أعمالها الفنية في عدة مجموعات عامة. حصلت على جائزة الفن السويسرية \ جائزة ميريت أوبينهايم في عام 2017. في الآونة الأخيرة نشرت دار النشر أديتسيون فينك, زيورخ منشورها الفني «آر&أور» (2012) كذلك نشرت دار النشر الصندوق الأخضر, برلين منشورها الفني وكذلك «بيرغن» (2015). كما أن معرض ستامبا ببازل يقوم بتمثيل الفنانة.
www.danielakeiser.ch
وُلِد سنة 1962 في إدفو وهي قرية صغيرة تقع بالقرب من مدينة أسوان. وهو مهندس معماري وموسيقار ومغني مصري. انتقل مصطفى رزق إلى القاهرة وهو في الثامن عشرة من عمره كي يدرس فن العمارة في أكاديمية الفنون هناك. اكتشف في هذا الوقت شغفه لموسيقى الصعيد الجنوبية وكذلك للموسيقى الغربية المعاصرة.
وُلِدت سنة 1980 في القاهرة وهي تعيش الآن في لندن. بين سن 16 و 23 عاما كانت عضوا في الفرقة المسرحية الورشة. درست في كلية الفن والأدب الإنكليزي أولا ومن ثم السينماتوغرافي السينماتوغرافيا (التصوير السينمائي). و ظهرت كممثلة في عدة أفلام منها «عمارة يعقوبيان» و «جنينة الأسماك» و«تلك الأيام» و «آخر أيام المدينة». كما عملت أيضا كمصورة لأفلام قصيرة ووثائقية. قامت ليلى بإخراج مشروع التخرج الدراسي على شريط 35 مم بعنوان «صولو» وصورته في نفس الوقت.
وُلِدت سنة 1960 في مدينة خيلدروب (هولندا) وترعرعت في مدينة برن. تعمل كصحفية مستقلة ويتمحور عملها منذ 15 سنة حول الشرق الأوسط. عملت سوزانه كمترجمة ومقدمة برامج لإذاعة القاهرة وأدارت حلقات نقاش مع أدباء مصريين. وتعمل ايضا لوسائل إعلام سويسرية وألمانية ونمساوية وتعيش في برن. صدر أول كتاب لها في عام 2013 تحت عنوان «أدب الثورة» حول مسرح الأدب المصري قبيل الثورة الشعبية.
وُلِد في عام 1964 في كولونيا. درس الإتصال البصري في المعهد الفني العالي لمدينة بيلفلد ثم ساهم بعد ذلك في برنامج تأسيسي لمشرفي المتاحف في كلية جان فان إيك بمدينة ماستريخت (هولندا). وهو يعمل منذ عام 2003 في متحف فينترتور للتصوير الفوتوغرافي. منذ صيف عام 2013 تولى بصفته مديرا مشاركا مع دونكان فوربس مسؤولية برنامج في متحف فينترتور للتصوير الفوتوغرافي وأقام معارض جماعية ذات مواضيع معينة مثل «في نشوة الأشياء» (2004) و «البحث والاختراع» (2007) و «كاراوكي – أشكال صور الاقتباس» (2009) وكذل Concrete«– فن العمارة والتصوير الفوتوغرافي» (2013)
وُلِدت سنة 1981. تعيش في القاهرة وتعمل هناك ككاتبة مسرحية ومخرجة مصرية مستقلة. بعد ذهابها إلى المدرسة الألمانية في القاهرة درست هناك العلوم المسرحية والأدب العربي في الجامعة الأمريكية لغاية عام 2004. كانت ليلى سليمان إحدى المتظاهرات خلال الثورة في مصر في ميدان التحرير عام 2011. عن طريق أعمالها المسرحية «دروس في الثورة» و «لا وقت للفن» نقلت هذه الثورة إلى المسرح على المستوى الدولي. أنتجت ليلى سليمان سويا مع رود غيلينس لمسرح نويماركت في زيورخ صيغة العمل المسرحي «قضية مورسولت» والتي عرضت أول مرة في شهر مارس لعام 2017.
التصميم والتحرير: دانيلا كايزر, جورج روتيسهاوزر
التصوير: دانيلا كايزر
الإنتاج: جورج روتيسهاوزر
الطباعة والإعداد: مطبع آلتنبورغ ذات المسؤولية المحدودة, مدينة آلتنبورغ
التصميم والإنتاج: دانيلا كايزر, رومانا كوزتا, نفين فايق
التحرير: رومانا كوزتا, نفين فايق
النص: دانيلا كايزر, أندريا لينسماير
الترجمة: كاثرين شلبرت, ويندي براوفر (الإنكليزية), رشيد جاسم, محمد الخيري (العربية)
التدقيق: إيلكا باكمايستر-كولاكوت, فرانسيسكا تسيتسولكا
التخطيط: جورج روتيسهاوزر, زاموئل باينسيغر
التطبيق والبرمجة: أولفير هوغ
2016 © دانيلا كايزر والمؤلفون
دار النشر أديتسيون فينك, مدينة زيورخ
الترقيم الدولي للكتاب 0-199-03746-3-978
دار النشر أديتسيون فينك
دار النشر للفن المعاصر
www.editionfink.ch
«زقاق الفطور» (تصميمات تصورية), 2010
مجموعة فنية مؤلفة من 140 جزءً, تركيب الصور الضوئية ذات مجال متغير, طباعات صور ملونة ذات قياس 30.5 * 20.4 سم / 20.4 * 30.5 سم لكل منها
المعرض 2014: «هذا العالم اللامحدود – التشكيلة 10 من مجموعة متحف فينترتور للتصوير الفوتوغرافي»
مجموعة متحف فينترتور للتصوير الفوتوغرافي
«قهوة الليل» (تصميمات صور), 2010
مجموعة فنية مؤلفة من 153 جزءً, عمل تنصيبي للصور الضوئية في مجالات متغيرة, طباعات صور ملونة ذات قياس 30.5 * 20.4 سم / 20.4 * 30.5 سم لكل منها
المعرض: 2012, معرض «ستامبا», مدينة بازل
تم النشر وإنجازالمجموعة الصوتية بفضل الدعم المادي السخي الذي وفرته
المؤسسة الثقافية السويسرية برو هلفتسيا
مؤسسة إرنا وكورت بورغهاور
مدينة زيورخ الثقافة
مؤسسة ستانلي توماس جونسن
تتفضل الفنانة بجزيل الشكر إلى كل من السادة والسيدات محمد عبد العزيز وزاموئل باينسيغر وبِن برودمان وإيلكا باكمايستر-كولاكوت وويندي براوفر وماريانة بوركي ورومانا كوستا وحسيني الحفني وأولفير هوغ ومحمد الخيري ونفين فايق و أستدريد فريفل ومحمود حنفي وأرنو هاسلر ورشيد جاسم وكلاوديا جولز وسِلينا كايزر وبرجيت لاندغراف وأندريا لينسماير ومارك ليفينغستون وميسون محفوظ ومصطفى رزق وجورج روتيسهاوزر وليلى سامي وتوماس زيليغ وكاثرين شلبرت وهبة شريف وسوزانه شاندا وليلى سليمان ودييغو ستامبا وغِلي ستامبا وفرانسيسكا تسيتسولكا ومحل أنتار للتصوير القاهرة بالإضافة إلى كل من ساهم من قريب أو بعيد في إنجاز هذا المشروع.